Noch im Testbetrieb und schon nominiert für einen Preis: Die von der ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) aufgebaute Meldeplattform Radverkehr hat sich schon vor Inbetriebnahme bei dem bundesweiten Wettbewerb von 77 eingereichten Projekten als „best for bike“ ausgezeichnet. Die Idee, über eine Internetplattform den Behörden Schäden an Radwegen zu melden, damit sich für Radfahrer die Sicherheit und der Fahrkomfort erhöhen, hat die hochkarätige Jury überzeugt.
Fünf Projekte wurden insgesamt für den Preis „Fahrradfreundlichste Entscheidung des Jahres“ nominiert. Bei der heutigen mit Spannung erwarteten Preisverleihung auf dem Radverkehrskongress der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW in Essen erreichte die Meldeplattform Rang eins. Überglücklich nahmen die Projektleiter Jan Annendijck und Joachim Porada den mit 5000 Euro dotierten Preis des Bundesverkehrsministeriums, der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Städte und des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) entgegen. “Wir wollen das Geld in weitere Projekte investieren, die der nachhaltigen Mobilität in der Rhein-Main-Region dienen.“
Im April dieses Jahres wird die Meldeplattform in den hessischen Radroutenplaner integriert. Radfahrer, die unterwegs einen Mangel wie Risse im Asphalt oder zu hohe Bordsteinkanten entdecken, können zu Hause oder überall dort, wo es einen Internetanschluss gibt, über die Meldeplattform Radverkehr das Sicherheitsrisiko melden. Dabei können sie den Mangel auf einer digitalen Karte verorten und durch Hochladen von Bildern den Sachbearbeitern in der Gemeinde wiederum dabei helfen, die Schwere des Schadens einzuschätzen. Über das Portal bleiben der Radfahrer, der den Mangel gemeldet hat, und der Sachbearbeiter der Kommune in Kontakt, bis es heißt: „Problem behoben!“
„Diese Plattform trägt zu mehr Bürgernähe bei“, erklärt Rolf Valussi, Geschäftsführer der ivm GmbH. Innovative Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger in den Bereichen Verkehr und Mobilität – darum hat sich das öffentlich getragene Unternehmen bereits verdient gemacht. Neben den Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen sind jeweils acht Landkreise und Städte Mitglied bei der ivm. „Wir sind die verlängerte Werkbank unserer Gesellschafter“, so Valussi.
Die ivm GmbH hat schon eine ganze Reihe an regionalen Beratungs- und Informationsangeboten aufgebaut wie beispielsweise das RheinMain Pendlernetz, den Radroutenplaner und ein P+R und P+M-Auskunftssystem. Auch das Konzept für die Regionalplattform Handy-Parken, bei dem man seine Parkgebühr per Handy bezahlen und dabei unter mehreren Anbietern wählen kann, geht zurück auf die ivm. Als nächstes plant die ivm die Entwicklung und Umsetzung eines innovativen Mobilitätslotsen, der den Bürgerinnen und Bürgern helfen soll, dass vielfältig regionale Angebot an Fortbewegungsmöglichkeiten optimal auszunutzen. Der Lotse kennt Fahrpläne, Baustellen, die aktuelle Verkehrslage und die Vorlieben seiner Nutzer und kann so unterschiedliche Varianten vorschlagen, um per Pkw, mit öffentlichem Verkehr, zu Fuß und per Rad ans Ziel zu gelangen. Und damit im Fall eines Staus oder einer Verspätung das gewünschte Ziel trotzdem erreicht werden kann, informiert der Lotse auch während der Reise über bessere Verbindungsalternativen.
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