Skip to main content

Schülerradroutenplaner im Kreis Offenbach jetzt online

Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach Claudia Jäger und Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm GmbH haben am 20.10.2015 den Schülerradroutenplaner für den Kreis Offenbach offiziell freigeschaltet. „Das Projekt ist ein wichtiger Baustein für die Radverkehrsförderung im Kreis“, so Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger.

Am Dienstagvormittag haben Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger und Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain), den Schülerradroutenplaner für den Kreis Offenbach offiziell freigeschaltet. Die Bedienung ist denkbar einfach: Unter www.radroutenplaner.hessen.de/schule die Schule auswählen, die Startadresse eingeben und die Route berechnen lassen. „Das Projekt ist ein wichtiger Baustein für die Radverkehrsförderung im Kreis“, so Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger.

Dazu wurden in den vergangenen Monaten die Strecken zu allen 25 weiterführenden Schulen in Trägerschaft des Kreises in einem gemeinsamen Projekt mit der ivm untersucht und bewertet. So liegt jetzt für den Kreis ein flächendeckendes Schülerradroutennetz vor. Das Schülerradroutennetz des Kreises umfasst circa 300 Kilometer. Die Routen lassen sich auch auf einer Karte ausdrucken. Auf ihr werden auch so genannte Aufmerksamkeitspunkte, die auf besondere Verkehrssituationen hinweisen, dargestellt und kurz beschrieben.

In der Erarbeitung des Netzes durch die Bürokooperation R+T Ingenieure für Verkehrsplanung und Verkehrslösungen Blees Eberhardt Saary Partnerschaft aus Darmstadt sind zunächst alle gegenwärtig zur Verfügung stehenden Straßen und Wege daraufhin untersucht worden, wie gut sie sich zum Fahrradfahren eignen. Entscheidend für den Erfolg ist die Akzeptanz des Schülerradroutenplaners durch die Schülerinnen und Schüler. Die Schulen hatten deshalb die Möglichkeit, durch Schülerprojekttage an der Routenplanung mitzuarbeiten. Dadurch wurden die Sichtweisen der Kinder und Jugendlichen auf das Verkehrsgeschehen in die Auswahl der empfohlenen Routen mit eingebracht. Besonders engagiert waren hierbei die Heinrich-Mann-Schule Dietzenbach, die Albert-Einstein-Schule Langen und die Georg-Büchner-Schule in Rodgau. „Das breite Engagement aller Beteiligten und insbesondere der Schülerinnen und Schüler hat hier maßgebend zum Erfolg des Projektes beigetragen“, betont Claudia Jäger.

Bevor die Routen Aufnahme in den Schülerradroutenplaner fanden, wurden sie in einem sogenannten Schülerradroutenbeirat abschließend diskutiert und abgestimmt. Vertreten waren dort unter anderem Fachplaner sowie Vertreter der Schülerschaft, der Eltern und Schulen, Staatliches Schulamt, Polizei, Vereine und Verbände (ADFC) sowie die ivm.

„Als ein weiteres Projekt im Rahmen des regionalen Schulischen Mobilitätsmanagements setzt der Schülerradroutenplaner nach Abschluss der Fahrradprüfung in den vierten Grundschulklassen genau am Übergang in die weiterführenden Schulen an. Damit soll das Radfahren zur Schule sicherer und attraktiver gestaltet werden. Zugleich soll das Verkehrsmittel „Fahrrad“ stärker in das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler und auch der Eltern gerückt werden“, berichtet Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm GmbH. Den Eltern sollen durch das Angebot des Routenplaners auch Ängste genommen werden, ihre Kinder eigenverantwortlich radeln zu lassen. Erfahrungen zeigen, dass Eltern oft aufgrund mangelnder Kenntnis sicherer Fahrradrouten ihre Kinder lieber mit dem Auto zur Schule fahren, was durch den sogenannten „Elterntaxi“-Verkehr wiederum zu Verkehrsproblemen vor vielen Schulen führt. Dass Radfahren für die Schülerinnen und Schüler ein wichtiges Thema ist, zeigt die positive Resonanz auf den im Rahmen des Förderprojektes durchgeführten Wettbewerb Schulradeln. Demnächst werden die Ergebnisse für den Kreis Offenbach vorgestellt.

Das Projekt wird im Rahmen des nationalen Radverkehrsplans durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert und hat Pilotcharakter für die gesamte Bundesrepublik: „Dank dieser Unterstützung ist es der ivm möglich für über 200 weiterführende Schulen in der Region Frankfurt RheinMain Schülerradrouten zu erarbeiten und Projekttage zur Radverkehrsförderung an den Schulen durchzuführen“ erläutert Heike Mühlhans den Projekthintergrund.

 

Pressemitteilung des Kreis Offenbach

[one_half][framed_box width=“300px“ rounded=“false“ bgColor=“#ffffff“]Ansprechpartner
Jens Vogel
Stefanie Hartlep[/framed_box] [/one_half] [one_half_last]

[divider]
Das Projekt Schülerradroutennetz Frankfurt RheinMain wird im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplan des Bundes, www.nationaler-radverkehrsplan.de, im Zeitraum von 2013 bis 2015 durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.