Skip to main content

Schülerradroutennetze in drei weiteren hessischen Landkreisen

Wer den Schulweg auf zwei Rädern zurücklegt, tut etwas für seine Gesundheit, stärkt die Aufmerksamkeit für den Schultag und agiert umweltbewusst. Dafür erarbeiten die Kreise Marburg-Biedenkopf, Limburg-Weilburg und Bergstraße ab sofort ein Schülerradroutennetz, in dem die sichersten Radrouten von Wohnorten zu allen weiterführenden Schulen ausgewiesen sind.
Das Schülerradroutennetz ist ein auf die Wege zur Schule ausgerichtetes Radroutennetz, das besonders qualitätsgesicherte Wegeverbindungen zwischen Wohngebieten und weiterführenden Schulen beinhaltet. Die Routen werden auf der bestehenden Radinfrastruktur ausgewiesen. Auch Aufmerksamkeitspunkte, die auf besondere Verkehrssituationen hinweisen, werden angezeigt und beschrieben. All das können sich Schülerinnen und Schüler dann mit Hilfe des Schülerradroutenplaners www.schuelerradrouten.de anzeigen lassen. Mehr als 430 weiterführenden Schulen in Hessen sind bereits an das Schülerradroutennetz angebunden. Derzeit umfasst das Schülerradroutennetz in Hessen eine Gesamtlänge von mehr als 5100 Kilometern.

Die Erarbeitung von Schülerradroutennetzen ist ein zentraler Baustein des Beratungsprogramms „Besser zur Schule“. Angeboten wird dieses kostenlose Programm vom Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement, das das Land Hessen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) 2018 ins Leben gerufen hat, um eine eigenständige und sichere Mobilität von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Das Fachzentrum – angelegt bei der ivm (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) – unterstützt hessische Schulen, Schulträger und Kommunen dabei, Maßnahmen zum Schulischen Mobilitätsmanagement umzusetzen. Sie alle sind aufgerufen, aktiv am Projekt „Schülerradroutennetz“ teilzunehmen. „Die Erarbeitung und Abstimmung der Schülerradroutennetze erfolgt in einem bereits erprobten Verfahren“, erläutert Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm. „Die erarbeiteten Routenvorschläge werden dann in sogenannten Schülerradroutenbeiräten mit Vertretern von Schulen, Politik, Verwaltung und Polizei abgestimmt und anschließend durch die ivm im Schülerradroutenplaner Hessen unter www.schuelerradrouten.de veröffentlicht. Dieses Verfahren zur Erstellung von Schülerradroutennetzen ist für die Region Frankfurt RheinMain bereits mehrfach erfolgreich umgesetzt worden. Wir schaffen damit eine gute Grundlage für mehr Vertrauen in das Fahrrad als Verkehrsmittel zur Schule – auch auf Elternseite!“

Für Schulen und Kommunen birgt die Projektteilnahme großes Potenzial: Häufig finden nämlich in den Beiräten Akteurinnen und Akteure aus Verkehrs- und Schulwelt zusammen und bauen nachhaltige Kommunikationswege auf, die später für weitere Projekte zum Thema Schule und Mobilität genutzt werden können. Beteiligte Kommunen erhalten „ganz nebenbei“ wertvolle Hinweise zur Verbesserung ihrer Fahrradinfrastruktur.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.schuelerradrouten.de oder unter www.besserzurschule.de/schuelerradrouten/.

[one_half][framed_box width=“300px“ rounded=“false“ bgColor=“#ffffff“]Ansprechpartner

Nils Böttge
Heike Mühlhans

[/framed_box][/one_half]