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Erfolgreicher Projekt-abschluss: DieMoRheinMain

Diemo_RheinMain Elektromobilität wird umso attraktiver, je einfacher die Nutzung von Elektrofahrzeugen auch in Verbindung mit Angeboten des Car-Sharings und des Öffentlichen Personennahverkehrs gelingt. Wird das Angebot ergänzt, etwa durch Tarife, die für die kombinierte Nutzung der Angebote gelten und durch Routenplaner, um die energieeffizienteste Strecke zu ermitteln, ist die Integration von Angeboten der E-Mobilität in andere Mobilitätsangebote umso einfacher.

Das ist eines der Ergebnisse des Projektes „FrankfurtRheinMain vernetzt – Dienstleistungen fördern elektrische Mobilität“ (DieMoRheinMain), das jetzt abgeschlossen worden ist.  Ziel des Projektes war es, innovative Einzeldienstleistungen für die Elektromobilität zu entwickeln und in konkreten Anwendungsfällen auf ihre Praxisfähigkeit zu testen.

Fast jede zweite Person in Frankfurt (43%) ist nach Angaben der Projektgruppe bereit, verschiedene Verkehrsmittel für die Reise zu nutzen. Zwischen 80% und 90% der Befragten sagen sogar, angesichts des vielfältigen Mobilitätsangebotes auch ohne Auto gut auskommen zu können. Nach Angaben der Projektgruppe gibt es in Frankfurt ein großes Potenzial von Personen, die bereit sind, das Auto künftig häufiger stehen zu lassen.

„Mit dem Aufbau des Partnernetzwerkes und der Wissensplattform sind die Voraussetzungen geschaffen worden, beim Thema Elektromobilität den Wissenstransfer in die Kommunen zu ermöglichen und zu managen. Damit unterstützt die House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH mit ihrer vernetzungsbasierten und projektorientierten Arbeit die Kommunen und das Land Hessen auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft“, sagt Bianca Martin, Leiterin Inhalte und Innovationsförderung der HOLM GmbH.

„Unsere entwickelten Dienstleistungen konzentrieren sich auf Beratungsprogramme für Kommunen, Landkreise und Unternehmen. Mit Hilfe von Workshops zur Initialberatung, Evaluation von Fahrzeugflotten aus Nutzerinnen- und Nutzerperspektive sowie Potenzial- und Zielgruppenanalysen greifen die Dienstleistungen auf verschiedenen Ebenen an, um die Elektromobilität auch nach der Projektlaufzeit weiter voran zu treiben“, sagt Prof. Dr.-Ing. Petra Schäfer von der Frankfurt University of Applied Sciences.

Diemo_RheinMain „Das Fraunhofer LBF hat im Rahmen von DieMoRheinMain ein Simulationsmodell entwickelt, um den Energiebedarf eines Elektroautos realistisch zu berechnen. Es basiert auf Daten der LBF-Forschungsflotte und die Ergebnisse wurden anhand von Messfahrten überprüft. Im Gegensatz zu den allgemeinen Herstellerangaben zum Energieverbrauch werden im Modell weitere Einflüsse wie Bergfahrten, Temperatur und Passagieranzahl berücksichtigt. Dies ermöglicht in Kombination mit einem Routenplaner eine Dienstleistung für Nutzer von Elektro-Pkws um vor Fahrtbeginn eine zuverlässige Verbrauchs- bzw. Reichweitenermittlung durchzuführen,“ sagt Eva Stelter vom Fraunhofer LBF.

„Mit DieMoRheinMain konnten wir unsere Beratungsangebote für Kommunen und Unternehmen um den wichtigen Baustein der Elektromobilität erweitern. Die Initialberatung für Kommunen bietet zukünftig Kommunen Unterstützung, sinnvolle Handlungsfelder und Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität zu identifizieren und alle erforderlichen Akteure frühzeitig miteinzubinden“, sagt Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm. „Wie Unternehmen und Arbeitgeber aktiv Elektromobilität nutzen und auch ihre Beschäftigten hierbei effektiv unterstützen können, ist eine Frage, die wir nun mit dem Beratungsbaustein zur Elektromobilität in unser Beratungsprogramm zur betrieblichen Mobilität ,südhessen effizient mobil´ integriert haben. Hiervon profitieren alle Unternehmen, die über unser Angebot betriebliche Mobilitätskonzepte erarbeiten. Mit dem aus unserer Sicht erfolgreichen Projektabschluss haben wir nun eine Basis für ein Netzwerk von Dienstleistungen geschaffen. Dieses gilt es nun auszubauen und zu verstetigen.“

„Das Teilen von Autos und Fahrrädern hat sich längst etabliert, insbesondere in Verbindung mit der Elektromobilität. Auch für den öffentlichen Verkehr mit Bus und Bahn sind derartige Angebote unter bestimmten Rahmenbedingungen möglich“, sagt Prof. Carsten Sommer, Universität Kassel. „Daher wurden im Projekt Konzepte entwickelt, in denen für die Mieter eines neuen Wohngebietes in Darmstadt ein multimodales Angebot geschaffen wird, bei dem neben Elektrofahrzeugen und Pedelecs auch übertragbare Monatskarten für Bus und Bahn geteilt werden können.“

Partner in DieMoRheinMain

DieMoRheinMain ist ein gemeinsames Projekt der Frankfurt University of Applied Sciences, von Fraunhofer LBF, der ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement, der Universität Kassel und der House of Logistics and Mobility (HOLM) GmbH, die Konsortialführerin des Projektes gewesen ist.
Das Projekt wurde in zwei Phasen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert, von Juli 2014 bis Juni 2016 und September 2016 bis Ende August 2017.

Diemo_RheinMain

Ergänzend standen ein Beirat und eine Fach­gruppe für Fahrzeugkonzepte zur Verfügung, die das Projekt aus wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Sicht unterstützen und die Ergebnisse in FrankfurtRheinMain verankern.

Die Projektpartner arbeiteten mit folgenden Umsetzungspartnern zusammen: Wissen­schaftsstadt Darmstadt, EDAG Engineering GmbH, Gateway Gardens Projektentwicklung GmbH, Landeshauptstadt Mainz, Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Modellregion Rhein-Main/Regionale Projektleitstelle Elek­tro­mobilität, Rhein-Main Verkehrsverbund GmbH (RMV) sowie dem  Regionalverband Frankfurt-RheinMain.

Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wird mit Mitteln des Bundes­ministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

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Pressemitteilung (PDF Download)

Hier finden Sie die Pressemitteilung vom 1. September 2017 zum Abschluss des Projektes DieMoRheinMain. [/four_fifth_last]

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Projekt DieMoRheinMain

Weitere Informationen zum Verbundprojekt, wie etwa den Abschlussbericht, finden Sie auf der Projektwebsite. [/four_fifth_last]