Zum fünften Mal wurde am 10. Oktober 2016 der Hessische Gesundheitspreis durch das Land Hessen vergeben: Als beispielhaftes Projekt im Bereich der kommunalen Gesundheitsförderung zeichnete Gesundheitsminister Stefan Grüttner „Die besitzbare Stadt“ Griesheim im Landkreis Darmstadt-Dieburg mit einem Sonderpreis aus.
Die ivm stellte in einem Kurzvortrag die Weiterentwicklung der im Vorjahr ausgezeichneten Plattform „Mobile Menschen“ vor.
Griesheim „Die besitzbare Stadt“
Alle Einrichtungen des öffentlichen Lebens, alle Maßnahmen und Angebote müssen für Menschen erreichbar sein, deren Radius und deren Bewegungsmöglichkeiten sich mit zunehmendem Alter einschränken, oder durch Krankheit oder Behinderung schon früher eingeschränkt sind. Hier liegt der Ausgangspunkt für das Projekt „Die besitzbare Stadt“ der Stadtverwaltung Griesheim. Sitzensembles an den richtigen Stellen platziert, gut zu „besitzen“ mit Armlehnen und vielleicht noch Platz für einen Rollator kommen vor allem den Bedürfnissen der Seniorinnen und Senioren, die im öffentlichen Raum unterwegs sind, entgegen. Auf der einen Seite bieten die Sitzmöglichkeiten Gelegenheit, sich kurz auszuruhen und neue Kraft für den weiteren Weg zu sammeln. Auf der anderen Seite sind die Sitzgelegenheiten ein Treffpunkt für Seniorinnen und Senioren und ermöglichen es ihnen, weiterhin am öffentlichen Leben teilzuhaben.
Bürgermeisterin Gabriele Winter sagt: „Die Lebensqualität in einer Kommune wird sehr individuell gesehen und beurteilt. Oft ist ein Perspektivenwechsel erforderlich, um die Sicht der anderen zu verstehen. Wir in Griesheim haben diesen Wechsel der Perspektive vollzogen und zusammen mit Kindern und älteren Menschen individuelle Ziele und die Wege erkundet. Die sichtbaren Ergebnisse in Form von „Spielobjekten“ und „Sitzgelegenheiten“ sind heute Teil unseres öffentlichen Lebens. Wir werden den Perspektivenwechsel noch öfter wagen, um Lebensqualität zu gewinnen.“
Aktuelles zu „Mobile Menschen“
www.MobileMenschen.de ist eine Internetplattform der ivm, die der Unterstützung und Förderung der Mobilität von mobilitätseingeschränkten Menschen dient. Die Beauskunftung von Ortspunkten hilft bei der Einschätzung zur Erreichbarkeit und Zugänglichkeit von öffentlichen und privaten Gebäuden. Zielgruppe der Plattform sind Menschen mit Geh-, Seh- oder Hörbehinderung, die dauerhaft oder temporär in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Die Plattform ist für Kommunen und Nutzer kostenfrei nutzbar.
„Mobile Menschen“ – im Vorjahr in der Lebensphase „Gesund Bleiben“ ausgezeichnet -, hat 2016 zwei wesentliche Neuerungen erfahren: Zum einen wurden Verbesserungen im Bereich der Funktionalität umgesetzt, wie etwa die Verbesserung der Filtermöglichkeiten, Erweiterung der Suchmöglichkeiten und Ausweitung der POI-Kategorien.
Zum anderen wurde „Mobile Menschen“ in den Main-Kinzig-Kreis aufgenommen. 1.400 Ortspunkte aus dem bestehenden Behindertenwegweiser des Main-Kinzig-Kreises sind nun in die Plattform „Mobile Menschen“ integriert, die offizielle Freischaltung ist bereits erfolgt.
[one_half][framed_box width=“300px“ rounded=“false“ bgColor=“#ffffff“]Ansprechpartner
Rüdiger Bernhard
Emily Swatzina[/framed_box] [/one_half]